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Frauen & Krypto: Wie wir mehr Chancen und Gerechtigkeit schaffen

4 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Es ist zwar keine Ausnahme mehr, da der generelle Adaptionstrend steigt, aber Frauen sind immer noch selten in der Branche.
  • CNBC und Momentive berichten, dass 7 Prozent aller Frauen in den USA Krypto besitzen, hingegen aber 16 Prozent aller Männer.
  • Erfreulich ist auch, dass in den letzten 12 Monaten mehr Frauen als Männer Erstkäuferinnen von Kryptowährungen waren.
  • promo

Gerade einmal 7 Prozent aller Frauen investieren in Krypto. Männer liegen mit einem Wert von 16 Prozent in dieser Statistik deutlich vorne. Was hält Frauen davon ab, zu investieren und welche Frauen haben sich trotz der Umstände durchsetzen können?

Hast du eine Freundin, die immer wieder von Krypto redet? Es ist zwar keine Ausnahme mehr, da der generelle Adaptionstrend steigt, aber Frauen sind immer noch selten in der Branche. Sarah Figueroa, CEO von Geojam, sagte, sie fühlte sich zu Karrierebeginn beim Minen als müsse sie sich in einem Männerclub beweisen. Mittlerweile seien Frauen aber besser im Kryptobereich angekommen. Leah Jones von Celsius Network sieht dies laut Businessinsider ähnlich:

“Ich ging zu einem ersten Meetup in New York und war von 40 Personen die einzige Frau. Daher verstehe ich, wieso viele Frauen nach dem ersten Mal aufgeben”.

Leahs Beispiel zeigt schon, dass sie Durchhaltevermögen beweisen musste. Leider geht es vielen Frauen so, denn die Zahlen sehen nicht gut aus. CNBC und Momentive berichten, dass 7 Prozent aller Frauen in den USA Krypto besitzen, hingegen aber 16 Prozent aller Männer. Ein anderes Medium spricht im gesamten Kryptobereich von nur 12 Prozent Frauen. Erstaunenswert ist dazu diese Statistik:

Quelle: Statista.com

Zum Titel “Kenntnis von bestimmten Kryptowährungen” schneiden Frauen (hier: schwarze Farbe) komischerweise nicht viel schlechter ab als Männer. Erfreulich ist auch, dass in den letzten 12 Monaten mehr Frauen als Männer Erstkäuferinnen von Kryptowährungen waren:

Quelle: Bakkt – Women & Crypto Study Findings

Welche Faktoren halten Frauen von Kryptowährungen ab?

Leah Jones beschrieb einen der Faktoren bereits relativ gut: Keine Frauen auf Meetups. Das überschneidet sich auch mit einem Bericht von Bakkt. Dort heißt es, dass 52 Prozent aller Frauen nicht wissen, wo oder wie sie anfangen sollen. Diese Aussage war beim Bericht die Meist getroffene.

Meetups können oft einen Einstieg in Krypto erleichtern, da dort Personen sind, die selbige Probleme bereits hatten. So wie auch mit Meetups, schreckt es Frauen dann vermutlich ab, wenn bei anderen Veranstaltungen nur Männer anwesend sind. Diese wären aber wertvolle Möglichkeiten, mehr Frauen zum Einsteigen zu bringen.

Quelle: Bakkt – Women & Crypto Study Findings

“Nicht wissen, was man mit Kryptos machen kann”, war die zweite Barriere für Frauen. Dies könnte unter anderem darauf fußen, dass 28 Prozent aller Frauen angeben, ihnen sei nie etwas zu Krypto beigebracht worden. Während es bei Männern nur 16 Prozent waren. Welche Gründe genau dahinter stehen, können wir in diesem Artikel nicht behandeln. Es wird leider, wie so oft, den Ursprung im langjährigen ungerechten Umgang mit Frauen in der Gesellschaft haben.

Der dritte Faktor “ich habe kein Geld, um in Krypto zu investieren” trägt natürlich auch nicht dazu bei, mehr Frauen in die Branche zu bringen. Dies lässt sich auch im Bericht weiter analysieren: Der Großteil aller Frauen, nämlich 61 Prozent, besitzt Kryptowährungen von weniger als 500 US-Dollar. Bei Männer sind es hingegen nur 48 Prozent. Natürlich kann auch das nicht so einfach erklärt werden, zeigt aber, dass die übliche Diskriminierung im Kryptobereich leider eine mindestens genauso große Rolle spielen.

Ark Invest und Stellar: Zwei Unternehmen unter weiblicher Führung

Cathie Wood – Ark Invest

Cathie Wood

Einigen war Cathie Wood vor Krypto schon ein Begriff. Wood arbeitetet nach ihrem Studium der Wirtschaft zunächst als Ökonomin und Vermögensverwalterin, bevor sie 2014 dann ARK Invest gründete. Kleiner Sidefact: Cathie Wood selbst handelt gar nicht mit Ethereum oder Bitcoin. Ark Invest wurde hauptsächlich 2020 bekannt, als der börsengehandelte Fond in die Höhe schoß.

Cathie Wood kam eigentlich nur zu Krypto, da ihr letzter Arbeitgeber ihre Idee von einem ETF-Portfolio mit innovativen Unternehmen ausschlug. Erst kürzlich sagt sie in einem Interview mit CNBC, dass sich an ihrer Prognose für Krypto in den kommenden Jahren nichts geändert hat: Der Trend zeigt Richtung Wachstum.

Joyce Kim – Stellar

Joyce Kim

Kim studierte vor ihrer großen Kryptokarriere Jura an mehreren Eliteuniversitäten. Danach fand sie nicht gleich den Einstieg, sondern versuchte sich zuerst als Unternehmensanwältin und Risikokapitalgeberin. Nach einigen Erfolgen als CEO bei einer koreanischen Pop-Musik Seite und Co-Moderatorin bei einer Tech-Talkshow, mutete sie sich den Sprung Richtung Krypto zu.

Obwohl sie und ihr damaliger Freund Jed McCaleb zuerst bei Ripple ausgeschieden waren, verloren sie den Glauben nicht und gründeten Stellar. Stellar operiert auf einer eigenen Blockchain. Das Unternehmen betreibt ein Open-Source-Protokoll, welches den Transfer von digitalem Geld zu Fiat-Geld ermöglichen soll. Stellar steht gerade bei einer Marktkapitalisierung von circa 8 Milliarden US-Dollar!

Du siehst schon: Es ist nicht immer der typische und einfache Weg, um in die Kryptobranche einzusteigen, aber es kann sich auszahlen. Für diese beiden Frauen hat es sich ausgezahlt. Der oben gezeigte Trend lässt auf die Zukunft hoffen. Laut Bakkt planen übrigens 82 Prozent der Frauen, die schon ein Mal in Krypto investiert haben, noch einmal zu investieren. Das ist doch ein sehr vielversprechendes Zeichen!

Ganz im Sinne von Leah Jones: Bitte bleibt am Ball liebe Frauen, Krypto wäre nur halb so interessant ohne euch. Schönen Weltfrauentag euch allen!

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Gemäß den Richtlinien des Trust Project werden in diesem Artikel Meinungen und Perspektiven von Branchenexperten oder Einzelpersonen vorgestellt. BeInCrypto ist um eine transparente Berichterstattung bemüht, aber die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die von BeInCrypto oder seinen Mitarbeitern wider. Die Leser sollten die Informationen unabhängig überprüfen und einen Fachmann zu Rate ziehen, bevor sie Entscheidungen auf der Grundlage dieses Inhalts treffen.

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Toni Lukic ist der Chefredakteur von BeInCrypto Deutschland. Seit 2022 ist er Mitorganisator des monatlichen Meetups "Crypto Invest Berlin" und spricht auf Konferenzen zu Krypto, Web3 und Blockchain. Außerdem ist er als Berater für Krypto-Startups tätig und ab April 2023 Mentor des DeFi Talents Kurses am Blockchain Center der Frankfurt School. An dieser Schule absolvierte er zuvor den NFT-Talents-Kurs und das Influencer by DNA-Programm. Im Jahr 2019 schloss er sein Studium der...
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